Auch dieses Jahr, bei der zwanzigsten Ausgabe des Erzbergrodeo, war der Bann dieser Veranstaltung ungebrochen. Mehr als 1800 Startplätze waren innerhalb einer Stunde ausgebucht. Sascha und Marcus stellten sich dieses Jahr der Herausforderung, wobei Marcus 2012 mit seiner 350er 4T schon einmal am Start stand. Sascha war zu dieser Zeit außer Gefecht, da er sich kurz vorher die Schulter ausgekugelt hatte.
Dieses Jahr lief alles glatt und Beide konnten sich, wenn auch bei durchwachsenem Wetter, für das HareScramle unter den schnellsten 500 Fahrern am Sonntag qualifizieren. Alle waren sich aber einig: so ein starkes Fahrerfeld gab es schon lange nicht. Dies wirkte sich auf auf die Startplätze aus.
Am ersten Tag mit viel Nebel und Verkehr stand bei Sascha nur Platz 428 zur Debatte, Marcus war etwas früher gestartet und hatte bessere Bedingungen. Am zweiten Prologtag war der Nebel zwar weg, jedoch kam einsetzender Regen hinzu. Zudem war die Strecke noch schwerer, da die 1800 Fahrer vom Vortag nicht gerade zur Verbesserung der Streckenbedingungen beitrugen.
Dennoch konnte sich Sascha um rund 10 Sek. verbessern, sodass er etwas glücklicher von Startplatz 350 am Sonntag ins Rennen ging. Marcus startete von einem guten Platz 271 und stand somit eine Reihe vor ihm.
Beide hatte auch gleich relativ viel „Glück“. Marcus erwischte am ersten Hang einen Stein und musste wieder umkehren um diesen im zweiten Anlauf zu bewältigen. Sascha startete als Letzter aus seiner Reihe, da sei Motorrad nicht angesprungen ist. Im mehrmaligen Versuch vorher startete der Elektrostarter jedoch ohne Probleme. Dennoch fanden Beide relativ schnell in den Rennverlauf. Kurz vor CP (Checkpoint) 5 war dann Marcus auch in Sichtweite, sodass die weiteren Meter zusammen fortgesetzt werden konnten.
Nach gut 3h Fahrzeit standen Beide vor dem letzten Hang vor CP8, auch Machine genannt. Dort sah es aber aus wie auf einem Schlachtfeld, ca. 30 Motorräder langen im Hang. Dieser war auch gleich die erste No-Help-Zone. Marcus stellte leichten Ölverlust fest, er hatte leider vorher einen Stein touchiert und somit seinen Kupplungsdeckel beschädigt. Bei Sascha war technisch alles in Ordnung, dennoch brach er hier, ebenso wie Marcus das Rennen ab, da es einfach keinen Sinn mehr ergeben hätte dort noch hinein zu fahren. Beide waren froh gesund und überhaupt soweit gekommen zu sein.